Das grüne Abitur ist bestanden, der erste Jagdschein ist gelöst, nun kann es los gehen - Waidmannsheil!
Damit Du erfolgreich und waidgerecht waidwerken kannst, bedarf es einiger Ausrüstung. Zwar wird sich Dein Fundus an Jagdausrüstungsgegenständen über die kommenden Jahre immer weiter vergrößern und sich auch Deinen Bedürfnissen und Deiner Art der Jagdausübung entsprechend gestalten, aber einiges an Ausrüstung sollte sich ein jeder Jungjäger bereits zu Beginn seiner Zeit als Waidmann zulegen.
Bevor eine Waffe gekauft werden darf, muss zunächst ein Waffentresor angeschafft werden.
Erst danach kann sich um die richtige Jagdwaffe mit Optik gekümmert werden, zu welcher auch ein Gewehrriemen und für den Transport ein Futteral oder ein Waffenkoffer gehören. Außerdem sollte für die richtige Pflege ein Waffenreinigungs-Set angeschafft werden.
Um das Gehör vor dem Geschossknall zu schützen, sollte man auch schon elektronischen Gehörschutz denken. Gerade in engen Schießständen und kleinen Kanzeln wird der Knall von den Wänden zurückgeworfen, was sich ohne Schutz besonders schädlich auf das Gehör auswirkt. Aber auch im Freien reichen Lautstärken von über 130 Dezibel um irreparable Schäden des Gehörvermögens zu verursachen, weswegen vom Schießen ohne Gehörschutz dringend abgeraten werden muss - ein einzelner Schuss kann dabei schon reichen um Schaden anzurichten.
Um Wild sicher ansprechen und beobachten zu können ist die Anschaffung eines Fernglases unumgänglich. Theoretisch könnte man auch mit dem Zielfernrohr auf der Waffe Wildtiere beobachten, aber diese Verwendung ist einerseits aufgrund der Länge der Waffe unhandlich, andererseits ist es unweidmännisch, Tiere, die unter Umständen noch gar nicht als Wild identifiziert sind mit der Waffe ins Ziel zu nehmen.
Weiterhin sollte direkt zu Beginn ein hochwertiges Jagdmesser erworben werden, findet dies bei der Jagdausübung doch ständig Gebrauch und ist in vielen Situationen essentiell - ein hochwertiges Messer kann darüberhinaus sehr viele Jahre halten - wer am Messer spart kauft zweimal!
Auch über wetterfeste Bekleidung sollte man schon von Anfang an verfügen. Ohne diese wird der Reviergang gerne mal zu einer Strapaze und bereitet wenig Freude. Ein witterungsbeständiger möglichst geräuscharmer Jagdrucksack oder eine ähnliche Attribute aufweisende Jagdtasche, sowie ein Jagdhut oder eine Jagdmütze komplettieren die Basisausrüstung.
Wie Du selber schnell merken wirst, gibt es darüber hinaus viele Utensilien, die Deinen Jagderfolg bedingen und viele jagdliche Situationen für Dich auch vereinfachen können. Neben dem Messer bspw. in Bezug auf das Aufbrechen eine kleine Knochensäge sehr hilfreich. Mit ihr lassen sich Schloss und Brustkorb leichter öffnen, ist dies gewünscht. Eine solche ist meistens in einem professionellen Aufbrech-Set enthalten.
Auch ein Pirschstock / Zielstock ist oft sehr praktisch. Ist erregbares Wild nicht in Schussdistanz eines Hochsitzes, kann man es so angehen und hat mithilfe besagten Pirschstocks auch auf freiem Feld eine nützliche Schießauflage bei der Hand.
Weil das Auf- und Abbaumen meist in der Dunkelheit erfolgt ist außerdem eine Stirnlampe unentbehrlich. Taschenlampen sind weniger zu empfehlen, da man bei ihrer Verwendung eine Hand weniger frei hat als bei der Stirnlampe, welche verschiedene Lichtstärken aufweisen sollte, außerdem ist es empfehlenswert wenn sie neben der normalen Funktion über Rot- oder Grünlicht verfügt, da dieses vom Wild weniger gut wahrgenommen werden kann.
Geartester Festival: Die beste Gelegenheit für Waffentests
Wer Jagdausrüstung und Waffen praxisnah erleben und testen möchte, sollte das Geartester Festival nicht verpassen. Hier haben Besucher die einmalige Gelegenheit, verschiedenste Waffen wie Schalldämpfer, Flinten und Kurzwaffen unter realen Bedingungen auszuprobieren und ein Gefühl für deren Handhabung zu bekommen. Vom Schießen aus der Gänseliege bis zu innovativen Einsatzzwecken – das Festival bietet eine ideale Plattform, um Produkte hautnah zu testen und sich umfassend über die neuesten Entwicklungen auf dem Markt zu informieren.
Liegt das Stück und ist es dann bereits versorgt, kann einem die richtige Bergehilfe mühseliges Ziehen und oder Schleppen des Stücks ersparen. Auch der weitere Transport zur Kühlzelle kann durch die richtige Ausrüstung in Form eines Wildträgers für die Anhängerkupplung oder einer Wildwanne für den Kofferraum unkompliziert und vor allem sauber gestaltet werden. Es gibt noch viele weitere Ausrüstungsgegenstände, die sinnvoll und hilfreich sind. Mit der oben genannten Ausrüstung kann aber bereits eine adäquate und Waidgerechte Jagdausübung stattfinden und die ersten Jagderfolge können eingefahren werden.
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