Nach jedem Schießen muss der Lauf des Gewehrs gereinigt werden, außerdem empfiehlt es sich die Metallteile gegen Rost und die Holzteile gegen Verwitterung zu schützen.
Holz und Metallteile sollten nach dem jagdlichen Gebrauch sauber- und trocken gewischt werden, da die Feuchtigkeit sowohl die Holz- als auch Metall angreift. Im Anschluss daran empfiehlt es sich ein Tuch mit wenigen Tropfen Waffenöl zu versehen, und die Waffe damit einzureiben. Das am weitesten verbreite Waffenöl im deutschsprachigen Raum stammt von der Firma Ballistol. Damit kann auch Flugrost, welcher schon nach kurz auftretenden Witterungseinflüssen auftreten kann zuverlässig entfernt werden.
Metallteile wie der Lauf sind von außen meist brüniert, also mit einer Art Edelrost versetzt, was Korrusionsschäden verhindert. Die Brünierung lässt die entsprechenden Teile schwarz erscheinen. Wenn die Brünierung nicht mehr intakt ist, schimmert das darunterliegende Metall silbern durch. In Waffenpflegesets ist daher oft auch Schnellbrünierung als Lösung dabei.
Der Lauf sollte nach jedem Schießen gereinigt werden, wozu sich eine Laufreinigungsschnur empfiehlt, an welcher am Ende eine Metallbürste befestigt ist. Die "Schnur" ist recht füllig, kompressibel und um nicht zusammengedrückten Zustand etwas dicker als der Lauf, durch welchen sie gezogen werden soll. Wird sie durch den Lauf gezogen reinigt sie diesen wie ein Putztuch. Um Rückstände der Zündladung und des Projektils zu entfernen kann auch ein Tropfen Waffenreinigungsöl verwendet werden, allerdings ist wichtig, dass dieses vor dem nächsten Schuss wieder rückstandslos entfernt wird- ansonsten droht die Gefahr eines Ölschusses.
Bei einem Ölschuss wird das Projektil durch einen Ölfilm im Inneren des Laufs abgelenkt und die Treffpunktlage des Gewehrs stark beeinträchtigt.
Umfassende Reinigungssets sind bereits ab ca 30 Euro erhältlich und gehörten zur Grundausstattung für jeden Jäger.
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