Das Thema Nachhaltigkeit dominiert in den vergangenen Jahren mediale, politische sowie auch wirtschaftliche Debatten und es vergeht wohl kein Tag, an dem man sich in unserer Gesellschaft nicht mit dem Thema Nachhaltigkeit konfrontiert sieht. Nachhaltigkeit wird auch bezüglich des Themas Fleischkonsum hinsichtlich des Tierwohls als auch der CO2-Emissionen immer wichtiger.
Vielen wird durch die jetzt hierzu entstandene und hitzig geführte Debatte die Lust am Genuss von Fleisch aus konventioneller Tierwirtschaft genommen und viele, die aber nicht vollständig auf Fleisch verzichten wollen, suchen nach gesunden und vor allem nachhaltigen Alternativen.
Eine solche Alternative bietet das Wildfleisch!
Vorzüge Wildfleisch
Wildlfleisch gilt allgemein hin als sehr gesund. Das liegt vor allem daran, dass die Tiere meist natürliche, abwechslungsreiche, ausgewogene und reichhaltige Nahrung zu sich nehmen und sich am Buffet der Mutter Natur bedienen. Dadurch ist es voller auch für den Menschen guter Vitamine und anderer Nährstoffe.
Auch gilt das Fleisch als gesund, da es recht fettarm ist und auch schneller sättigen soll als konventionell gewonnenes Fleisch.
Wer vertreibt Wildfleisch?
Wildfleisch ist ein Produkt das ausschließlich durch Jäger gewonnen wird. Zwar wird in Supermärkten zwar auch immer wieder Hirsch- oder Rehfleisch als Wildfleisch angeboten, das jedoch meist aus Gatterhaltung von neuseeländischen armen stammt und somit nicht als Wildfleisch im eigentlichen Sinne zu betrachten ist. Hier werden die Tiere nämlich (zu-)gefüttert und suchen sich ihre Äsung nicht ausschließlich selber.
Die Hauptbezugsquellen für echtes Wildfleisch sind daher Jäger, Forstbetriebe oder Wildverarbeitungsbetriebe sowie vereinzelt Metzgereien. Die Abnahme von einem lokalen Jäger ist die direkteste, meist auch günstigste aber auch nicht ganz unkomplizierteste Variante, um an Wilbret zu kommen. Denn die meisten Jäger dürfen - sofern sie nicht über entsprechende Erlaubnisse und die benötigten Einrichtungen verfügen - das Wild nur unzerlegt in der Decke oder in der Schwarte an den Endverbraucher abgeben.
Ebenso wird es in dem meisten Forstbetrieben gehandhabt.
Wildhändler und Metzger hingegen sind in der Regel zertifizierte Lebensmittelhändler und dürfen Wildbret auch in (veredelten) Teilstücken vertreiben. Die meisten Endverbraucher finden hier das, was sie suchen.
Wer allerdings direkt vom Jäger kaufen möchte, hat verschiedene Optionen, diese hinsichtlich des Erwerbs zu kontaktieren. Manche Jäger verfügen auch über die entsprechenden Einrichtungen und die entsprechende Erlaubnis, Teilstücke vom Wildbret lokal zu vermarkten.
Wege zum Wildfleisch
Jäger, die erlegtes Wildbret lokal vermarkten, sind über verschiedene Wege zu erreichen. Manch ein Jäger bedient sich ganz klassisch eines Kleinanzeigen-Inserats, um sein Wildfleisch lokal anzubieten.
Manch andere arbeiten im ländlichen Raum auch mit Landwirten zusammen und vertreiben ihr Wildfleisch in kleinen Hofläden. Dies ist jedoch meist eine Ausnahme.
Der Großteil des privaten Vertriebs von Wildfleisch findet mittlerweile über Bekanntschaft im kleinen Kreise oder eben online statt. Neben Inseraten über Kleinanzeigen-Webseiten, können sich Jäger und Interessierte auch einiger Apps bedienen. Zwei Klassiker sind hierfür die allgemein auf lokalen Austausch in der Nachbarschaft ausgelegte App nebenan.de und die ausschließlich auf den lokalen Wildfleischhandel zugeschnittene App Waldfleisch .
Letztere existiert noch nicht all zu lang, ist aber jetzt schon die Nummer eins für den regionalen Wildfleischvertrieb.