Auch 2024 kommen wie die letzten Jahre mehrere Hitzewellen auf große Teile Deutschlands zu, auch hinsichtlich der vergangenen Dürresommer ist es wichtig, sich noch einmal über die Waldbrandstufen zu informieren - und darüber was zu tun ist, wenn es brennt.
Die Waldbrandstufen
Die Waldbrandstufen reichen von 1 - 5:
- 1: Sehr geringe Gefahr. Der Wald kann uneingeschränkt betreten werden
- 2: Geringe Gefahr. Erhöhte Vorsicht ist geboten, Zündquellen sind zu vermeiden. Außerdem sollen Autos nicht auf Waldparkplätzen mit trockener Bodenvegetation abgestellt werden.
- 3: Mittlere Gefahr. Die Waldbrandgefahr ist erhöht, das Betreten des Waldes ist jedoch noch erlaubt
- 4: Hohe Gefahr. Die Forstbehörde kann den Wald, sowie touristische Einrichtungen im Wald sperren. Öffentliche Straßen und Wege dürfen nicht mehr verlassen werden.
- 5: Sehr hohe Gefahr. Die Forstbehörde kann den Wald sperren, sollte nicht betreten und nicht befahren werden. Ausnahmen ausschließlich für die Fortbehörden, Brandschutzkräfte, Rettungsdienst und Katastrophenschutz.
Nur 5 Prozent aller Waldbrände sind auf natürliche Ursachen zurückzuführen, bei allen anderen Waldbränden ist der Mensch Verursacher des Feuers. Jäger sollten selbst brandverhütend agieren und aufklären.
Wie können Brände verhindert werden
Offenes Feuer im Wald ist dringend zu vermeiden. Auch verglimmende Zigarettenkippen können reichen um in trockenem Bewuchs ein Feuer zu entfachen. Bei der Jagdausübung ist auf entzündliche Munitionsrückstände zu achten. Vor allem aber müssen Jäger wegen ihrer Autos Acht geben- auch SUVs und Geländewagen mit erhöhter Bodenfreiheit können trockenes Gras unter dem Auto entzünden. Grund dafür ist der sehr heiße Katalysator. Darauf sollte nicht nur vor dem Angehen der Ansitzeinrichtung Acht gegeben werden, wenn man gerade Jagderfolg hatte vergessen viele Jäger auf die Umwelt zu achten. Eine trockene Wildwiese kann sich auch entzünden wenn man sie zum Wildbergen befährt. Außerdem sollte man darauf achten, dass man die Zufahrten im Wald frei hält, falls Rettungskräfte oder Löschzüge tatsächlich in den eigenen Wald fahren müssen.
Öffentlichkeitsarbeit
Als Jäger sollte man den privaten Bekanntenkreis sensibilisieren, viele Waldbesucher sind sich der Gefahr, die von ihnen ausgeht gar nicht bewusst. Dies betrifft während der Brut- und Setzzeit vor allem Hundebesitzer, die sich nicht an die Leinenpflicht halten, im Sommer sind es oft unvorsichtige Ausflügler, die den Wald unwissend durch ihr Verhalten in Gefahr bringen. Für Jäger gilt daher ansprechen und aufklären.