Eine Hellebarde ist eine Stangenwaffe, ein sehr langer, stoßender Speer, der früher von der Infanterie ausgiebig genutzt wurde. Im Gegensatz zu vielen ähnlichen Waffen ist die Hellebarde nicht zum Werfen gedacht. Sie wurde seit dem frühen Mittelalter bis etwa 1700 regelmäßig in der europäischen Kriegsführung eingesetzt. Die Hellebarde fand bei Landsknechtarmeen und Schweizer Söldnern weite Verbreitung, die sie als Hauptwaffe einsetzten. Im Allgemeinen wird ein Speer zur Hellebarde, wenn er so lang ist, dass er im Kampf nicht mit einer Hand geführt werden kann. Pikeniere mussten mit einer kürzeren Waffe wie Schwert, Streitkolben oder Dolch ausgerüstet sein, um sich verteidigen zu können, falls der Kampf in einen Nahkampf ausarten sollte. Der Pikenier hatte oft keinen Schild oder nur einen kleinen Schild, der im Nahkampf nur begrenzt einsetzbar war. Die Hellebarde war eine Langwaffe. Si...