Die Heckler & Koch HK4, eingeführt im Jahr 1967, ist ein Paradebeispiel deutscher Ingenieurskunst und stellt eine bedeutende Entwicklung in der Geschichte der Feuerwaffen dar. Ursprünglich für deutsche Behörden produziert, wurden 12.000 Pistolen im Kaliber .32 ACP mit der Bezeichnung P11 an diese ausgegeben, was ihre Bedeutung und Zuverlässigkeit unterstreicht.

Die HK4 ist eine direkte Weiterentwicklung der Mauser Selbstladepistole HSc und ehrt die beruflichen Anfänge der Firmengründer bei den Mauser-Werken. Mit ihrem unverriegelten Rückstoßlader und einer Kombination aus Sicherungs- und Entspannvorrichtung zeigt die HK4, wie traditionelle Designs mit modernen Techniken kombiniert werden können.

Ein herausragendes Merkmal der HK4 ist die Fähigkeit, durch einfache Wechsel von Lauf, Schließfeder und Magazin zwischen vier verschiedenen Kalibern zu wechseln – darunter .22 lfB, 6,35 mm Browning, 7,65 mm Browning und 9 × 17 mm kurz. Dies macht die HK4 besonders vielseitig und ideal für verschiedene Einsatzbereiche, von der Jagd bis zur Selbstverteidigung.

Die HK4 verfügt über ein Griffstück aus Duraluminium und einen teilweise im Prägeverfahren hergestellten Stahlverschluss, was die Waffe leicht, aber dennoch robust macht. Trotz einiger Herausforderungen mit der langfristigen Stabilität des Griffstücks, bleibt die HK4 aufgrund ihrer hervorragenden Fertigungsqualität und des einfachen Kaliberwechsels erfolgreich am Markt.

Vor allem im zivilen Bereich wird sie geschätzt, unter anderem als Fangschusswaffe für Jäger und für die Bau- und Fallenjagd. Die HK4 ebnete auch den Weg für ihre wesentlich erfolgreichere Nachfolgerin, die HK P9 (S), und hinterlässt damit ein dauerhaftes Erbe in der Welt der Feuerwaffen.

Entdecke die Heckler & Koch HK4 und erfahre selbst, warum diese vielseitige Pistole eine feste Größe in der Welt der Schusswaffen bleibt.