Gründe und Ursachen für Bellen
- Fehlende Sozialisierung im Welpenalter
- Übereifer, Teilnahmezwang, hoher Energieüberschuss
- Aggression durch ggf. falsche Hundeerziehung
- Aufregungs- und Entspannungsprobleme
- Sexuelle Frustation oder Langeweile
- Angst oder Unsicherheit
- Starkes Dominanzverhalten
- Beschützerinstinkt
- Starker Herdentrieb, Territorialverhalten
- Verteidigung von Ressourcen (Futter, Leckerlis, Spielzeug)
- Negative Erinnerungen
- Schmerzen
- Große Freude
Bellen als Distanzvergrößerung
Die meisten Hunde, die andere Hunde anbellen, möchten eine Distanzvergrößerung schaffen. Dies geschieht aufgrund der Einschränkung an der Leine, die es den Vierbeinern nicht ermöglicht, manchen Begegnungen aus dem Weg zu gehen. In solchen Fällen bleibt ihnen oft nichts anderes übrig, als zu bellen.
Territoriale Aggressionen
Einige Hunde bellen aufgrund territorialer Aggressionen. Sie möchten ihr Revier und ihre Ressourcen (Futter, Spielzeug, Leckerlis) verteidigen und vertreiben unerwünschte Eindringlinge. Dies kann sich in Bellen, Knurren und Reissen an der Leine äußern.
Wie erkenne ich, warum mein Hund bellt?
Um herauszufinden, warum dein Hund andere Hunde anbellt, ist es wichtig, das Verhalten genau zu beobachten. Merkmale wie Bellen, Knurren und Reissen an der Leine deuten auf territoriale Aggressionen hin, während Ängstlichkeit oder Unsicherheit durch körpersprachliche Signale wie Zittern, Ducken oder verstecken des Schwanzes angezeigt werden können. Ein erfahrener Hundetrainer kann dir bei der Identifikation des Verhaltens und bei der Findung einer Lösung für das Bellen Ihres Hundes helfen.
Wie kann man das Bellen unterbinden?
Wenn du als Hundehalter das unerwünschte Bellen deines Vierbeiners unterbinden möchtest, gibt es einige Tipps und Tricks, die du ausprobieren kannst:
- Sozialisierung: Eine gute Sozialisierung im Welpenalter ist das A und O. Hierbei lernen die Hunde, dass es völlig normal ist, mit anderen Hunden in Kontakt zu kommen.
- Training: Ein spezielles Training, bei dem dein Hund lernt, ruhig und entspannt in der Nähe von anderen Hunden zu sein, kann sehr hilfreich sein. Hierbei kannst du auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
- Veränderung des Verhaltens: Versuche, das Verhalten deines Hundes zu ändern, indem du ihm positive Verstärkungen gibst, wenn er andere Hunde ohne Bellen trifft.
- Ablenkung: Versuche, deinen Hund durch Ablenkung abzulenken, bevor er andere Hunde anspringt oder anbellt.
- Vermeidung: Übe gezieltes Vermeidungstraining, damit dein Hund lernt, andere Hunde zu vermeiden.
- Medikamente: In schweren Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Hierbei solltest du jedoch immer einen Tierarzt konsultieren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Bellen anderer Hunde ein häufiger und normaler Teil der Kommunikation unter Vierbeinern ist. Als Hundehalter kann man jedoch durch Sozialisierung, Training und Verhaltensänderung das unerwünschte Bellen reduzieren oder ganz unterbinden.