IPSC ("„International Practical Shooting Confederation") steht für dynamisches Schießen mit Bewegungselementen und ist ein relativ neuer Trend im Schießsport.
Die Abkürzung IPSC steht für „International Practical Shooting Confederation“ (deutsch sinngemäß: Internationaler Verband für angewandten Schießsport). Im sportlichen IPSC-Wettkampfschießen sind neben der Schusspräzision auch die Bewegung und die Zeitspanne, in welcher ein festgelegter Parcours absolviert werden muss, relevante Kriterien für die Bewertung. Dadurch unterscheidet sich “IPSC-Schießen” vom “statischen Schießen” bei welchem allein die Präzision Bewertungskriterium ist.
Schießen im IPSC-Stil wird weltweit in über 100 Ländern von über einer Million aktiver Schützen ausgeübt. Pro Jahr werden fast 400 internationale Wettkampfveranstaltungen durchgeführt. Alleine in Europa wurden 2015 175 internationale Wettbewerbe veranstaltet. In 27 der 28 Länder der EU sind die nationalen Schießsportverbände Mitglieder des IPSC-Weltverbands.
Wie läuft IPSC-Schießen ab?
IPSC-Schießen ist hauptsächlich auf den Umgang mit der Pistole zum Zwecke der Selbstverteidigung ausgelegt, daher sind dynamische Elemente wesentlicher Bestandteil des Ablaufs. Die Schützen sollen, den sicheren Umgang mit der Waffe vorausgesetzt die Eigenschaften Präszision, Geschwindigkeit und Kraft vereinen. Dazu geben die Schützen auf relativ kurze Distanz (bis 45 Meter) unter Zeitdruck mehrere Schüsse auf 75 x 45 cm große Ziele ab, deren Zentrum, die “A-Zone” 15 x 15 cm groß ist. Im Gegensatz zu anderen Schießdisziplinen dürfen nur mit großkalibrigen Waffen geschossen werden (9 mm oder größer) geschossen werden, um einem realen Verteidigungsszenario näher zu kommen. Es gibt dabei mehrfach zu beschießende Ziele, Ziele die sich bewegen, Ziele die nach Beschuss reagieren und Strafziele- je nach Design des Kurses. Es können Ziele innerhalb kurzer Zeit mit einer bestimmten Anzahl an Schüssen beschossen werden, für die Wertung ist ein Verrechnungsmodus möglich: Im sogenannten “Comstock Scored Stages” wird das geschossene Zeit durch die Zeitdauer geteilt, die dafür benötigt wurde. So wird der Zeitaufwand neben der Präzision zum entscheidendenen Element. Der Schütze muss sich während der Schussabgabe bewegen- er muss im Laufschritt einen Parcours mit mehreren “Schießstationen” bewältigen.
Die Herkunft dieser Schießform liegt eindeutig im Combat-Bereich, man könnte IPSC Schießen also mit einer Kampfsportart vergleichen.